Cystinurie kommt in manchen Hunderassen gehäuft vor und es existieren bereits mehrere Gentests für bestimmte Formen der Cystinurie. Beim Irish Terrier und Kromfohrländer kommt die sogenannte Cystinurie Typ III vor, für die noch kein Gentest verfügbar ist. Die Cystinurie Typ III entwickelt sich nur in Gegenwart von männlichen Geschlechtshormonen, kommt also nur bei nicht-kastrierten Rüden vor. Bei erkrankten Rüden bilden sich Nieren- und/oder Blasensteine, die unter Umständen operativ entfernt werden müssen. Im Moment ist nicht völlig geklärt, welcher Erbgang dieser Erkankung zugrunde liegt. Zusammen mit Prof. Dr. Urs Giger möchten wir diese Erkrankung gerne näher erforschen und einen Gentest entwickeln, mit dem Anlageträger sicher erkannt werden können. Wir bitten daher Besitzer, Züchter und Tierärzte um die Einsendung von Blutproben. Wir benötigen insbesondere Proben von an Cystinurie erkrankten Rüden sowie von gesunden nicht-kastrierten Rüden, die älter als 5 Jahre sind.
Unsere Forschung beschränkt sich auf genetische Analysen. Wir sind keine Spezialisten für die aktuell angebotenen labordiagnostischen Tests, um eine Cystinurie festzustellen und können hierzu keine Empfehlungen abgeben.